Sie lieben Riesling.
Ich kann Riesling.
Wir sollten uns kennenlernen.
Weingut Meier - Wein aus der Pfalz
Mein Name ist Georg Meier und ich bin Ihr Winzer in Weyher.
Eigentlich war ich im Weingut meiner Eltern gar nicht als Betriebsnachfolger vorgesehen. Klar habe ich immer und überall geholfen, aber eigentlich hörte ich als Jugendlicher viel lieber Musik, als Reben zu schneiden.
Doch dann hat es mich gepackt und ich durfte bei Spitzenweingütern wie Bernhard Koch, Siegrist und Christmann lernen. Seit 2005 bin ich in unserem Weingut für den Ausbau der Weine verantwortlich.
Mir ist bewusst, dass das, was ich nun in den Händen halte, fünf Ge-nerationen vor mir erschaffen haben. Dafür bin ich besonders meinen wunderbaren Eltern, meiner Mutter Barbara und meinem Vater Hel-mut, sehr dankbar.
Wo wir sind - die Südliche Weinstraße
Schon lange ist die Südliche Weinstraße ein bekanntes Ziel für Genie-ßer. Früher war das eine arme Gegend, in der es fast nur Betriebe mit gemischter Landwirtschaft gab. Wein war ein Produkt von vielen, die Qualität meist überschaubar.
Mein Vorfahr Jakob Ziegler gehörte zu den Pionieren des Weinbaus in dieser Gegend. Bereits während des Zweiten Weltkrieges verkaufte er seine Weine in Flaschen persönlich an seine Kunden und nicht wie seine Kollegen meistbietend im Fass.
So legte er nach dem Krieg, während der Zeit des Wirtschaftswunders, den Grundstock dafür, dass mein Betrieb heute zu den renommiertes-ten Weingütern der Südlichen Weinstraße zählt.
Unsere Heimat - Weyher in der Pfalz
Schon die Römer wussten, wo es schön ist - sie gründeten einst unser 500-Seelen-Dorf. Weyher liegt direkt am Pfälzer Wald, hoch über der Deutschen Weinstraße. Von hier aus kann man weit in die Rheinebene blicken, bis zum Odenwald und dem Schwarzwald. Und unsere Böden, unser Terroir, sind wie gemacht für Wein. Egal ob Buntsandstein, Gra-nit oder Rotliegend, Tonmergel oder Kalkmergel: jede Rebsorte steht dort, wo sie sich am wohlsten fühlt.
Draußen - meine Weinberge
Ich liebe Riesling. Keine andere Rebsorte begeistert mich so sehr. Mein Ziel ist, dass in 30 Jahren einer meiner heutigen Kunden eine Flasche von mir öffnet und diese Begeisterung dann noch immer spürt.
Neben Riesling stehen in meinen Weinbergen Burgunderrebsorten wie Grauburgunder, Weißburgunder und Spätburgunder. Dazu habe ich Grü-ner Veltliner, Merlot und Cabernet Sauvignon gepflanzt. Mein Herz gehört auch den Sorten, die keinen ganz so großen Namen haben wie Portugieser, Müller-Thurgau oder Scheurebe.
Aber ganz egal ob Sie bei mir einen Riesling in der Literflasche oder meinen Spitzenwein, den Riesling Doppelstück aus dem Weyherer Mi-chelsberg kaufen: für jede Flasche stehe ich mit meinem Namen.
Zurzeit stelle ich meine Weinberge auf biologischen Anbau um. Denn das ist für mich der einzige Weg, um ein kleines Weingut in die Zu-kunft zu führen - qualitativ und nachhaltig.
Ich habe 20 Hektar und so soll es bleiben. Immer größer, schneller weiter ist nicht mein Ding. Ich will von Jahr zu Jahr besser werden. Und dafür muss ich jeden Rebstock persönlich kennen
Drinnen - im Keller
Weine entstehen nicht aus der Natur heraus. Weinmachen ist ein Handwerk mit der Natur. Deshalb setze ich im Keller einerseits auf moderne Technik, andererseits auf das älteste aller Hilfsmittel der Winzer: auf Zeit. Meine Weine dürfen lange gären und auf der Hefe bleiben. Das gibt ihnen Kraft und Struktur.
Die Weißweine bleiben bis auf ein paar spannende Ausnahmen im Edelstahl. So behalten sie ihre Frische und Finesse. Die Rotweine reifen in kleinen Fässern, den so genannten Barriques, bis sie fertig für den Verkauf sind.
So entstehen individuelle Weine mit meiner ganz eigenen Handschrift.
